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Der Sportschützengau Memmingen krönt in Legau seine neuen Königinnen und Könige.

Zwei Regentinnen kommen aus einer Familie


Der Sportschützengau Memmingen krönte in Legau seine neuen Königinnen und Könige. Das Bild zeigt (von links): Stellvertretender Gauschützenmeister Stephan Hegemann sowie Wolfgang Müller (Auflage), Amelie Rothenhäusler (Jugend), Barbara Rothenhäusler (Luftgewehr) und Christian Büchler (Luftpistole), sowie Gauschützenmeister Wilfried Seitz und stellvertretender Gauschützenmeister Michael Gnann. Foto: Franz Kustermann (Memminger Zeitung 16.07.2024)

Memmingen/Legau  da im Sportschützengau Memmingen heuer kein offizielles Gauschießen durchgeführt werden konnte, sind die neuen Gaukönige in der Pokalgemeinschaft beziehungsweise in den 25 Vereinen ermittelt worden.

 

Die Krönungsfeier im neuen „Löwen“-Saal in Legau begann auch diesmal mit dem obligatorischen Fahneneinzug, bei dem unter den Klängen der Musikkapelle Legau auch sämtliche Vereinskönige vor der Bühne stolz ihre schweren Silberketten präsentierten.

 

Die Schützengilde Legau war der Hauptabsahner des Abends. Der Verein stellt mit Mutter und Tochter gleich zwei Königinnen: Barbara Rothenhäusler wurde durch einen 26,0-Teiler Gauschützenkönigin mit dem Luftgewehr, ihre Tochter Amelie Rothenhäusler Gaujugendkönigin (ebenfalls 26,0).

 

Ein noch besseres Ergebnis erzielte Wolfgang Müller (SV Ittelsburg 1903): Er wurde durch einen 11,4-Teiler Gauschützenkönig der Auflage-Schützen. Christian Büchler (ZSG Niederrieden) wurde durch einen 5,3-Teiler Gauschützenkönig mit der Luftpistole.

 

Gauschützenmeister Wilfried Seitz machte bei der Feier deutlich, dass für derartige Leistungen „nicht nur viel Übung und Können, sondern auch eine gewaltige Portion Glück“ erforderlich sei. Legaus Bürgermeister Franz Abele freute sich, dass der Sportschützengau mit dem „Miller Josef einen gefunden hat, der was zahlt“. Der ehemalige Landwirtschaftsminister begnügte sich nach dieser Steilvorlage mit einem kurzen Grußwort und versprach den Schützen zwei Fass Bier.

 

Schießen im Verein sei als sinnvolle Freizeitgestaltung ein fester Bestandteil im Dorf, sagte Miller. Auf die Krönungsfeier dürfe man keinesfalls verzichten. Viele wünschten sich nämlich, einmal in ihrem Leben Gauschützenkönig beziehungsweise -königin zu werden, aber nur wenige kämen in diesen Genuss.

 

Carina Mayer (Jugend), Robert Gäble (Auflage), Kim-Tonia Bilger (Luftpistole) und Christina Geiger (Luftgewehr) wurde diese seltene Ehre im Sportschützengau im vergangenen Jahr zuteil. Sie wurden nun jeweils mit einer Gauehrennadel und der legendären „Henkersmahlzeit“ verabschiedet. Zuvor hatten sie jeweils von einem schönen Empfang in ihrem Heimatdorf berichtet.

 

Die neuen Gaukönige und -königinnen freuten sich alle. Sie hoffe nun, dass ihre Regentschaft „ein umtriebiges Jahr mit vielen Auftritten“ werde. Ihre Vereinskameraden -und kameradinnen feierten auf großen Plakaten ihre neuen Monarchen geradezu überschwänglich. Schließlich kommt es ja nicht oft vor, dass ein Verein wie etwa die Schützengilde Legau in einem Jahr gleich von zwei Gau-Königinnen gleichzeitig regiert wird. Amelie Rothenhäusler genießt zudem nun sogar das wohl einmalige Privileg, dass sie nicht nur im Gau, sondern auch im Verein Königin wurde.

 

Während die Königinnen und Könige (Jugend, Auflage, Pistole und Luftgewehr) mit einer jedes Jahr noch schwerer werdenden Talerkette ausgestattet wurden, gab es für die Zweitplatzierten jeweils einen Wurstkranz. Die Dritten durften sich jeweils über eine Riesenbreze freuen. (fk)

 


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